ROBOLOVE verhandelt die Strategien von Männern und Frauen, die an der Entwicklung von humanoiden, androiden Robotern beteiligt sind. Roboter, die vielleicht eines Tages den menschlichen Körper und das menschliche Leben erweitern werden.
Aus einer Vielzahl von Perspektiven lernen wir die immense Komplexität dieses Themas zu begreifen. Mit dem japanischen Robotik-Guru Hiroshi Ishiguro, der Transhumanistin Natasha Vita More - und vielen mehr.
Utopische Visionen kollidieren mit der Spannung zwischen Technik und sozialer Verantwortung, während der Unterschied zwischen Mensch und Androide allmählich zu verschwinden scheint.
Aus diesem Mosaik entsteht eine Ambivalenz, die diese futuristischen Technologien in Frage stellt - gleichzeitig aber voller Aufmerksamkeit jene betrachtet, die es wagen, diese neuen Maschinen zu schaffen: Maschinen, die als Spiegel unserer Menschlichkeit gesehen werden können.
Wir waren während der Dreharbeiten immer wieder enttäuscht, wie wenig humanoide Roboter tatsächlich schon können. Es ist also gar nicht nötig, nur Ängste zu schüren und die nahende Vormachtstellung der neuen ‚Anderen’ zu proklamieren, zumindest nicht im Sozialen. Es geht eher darum, in Ruhe zu überlegen, was da auf unser Privatleben zurollen könnte und ob wir als Gesellschaft dafür gewappnet sein werden. Außerdem fällt Technik nicht vom Himmel. Wir Menschen sind es, die Technik bauen, Programme programmieren, unsere Vorurteile unbeabsichtigt in Algorithmen speichern. Das ‚Böse’, das uns beängstigt, ist gleichzeitig das, wessen wir uns inzwischen tagtäglich bedienen. Dieser Selbstreflexion über unseren eigenen Umgang mit neuen Technologien sollten wir uns stellen. Das zeigt letztendlich auch der Film, der vielleicht mehr über uns Menschen und unsere Wünsche und Bedürfnisse als über Roboter aussagt.
Enjoy ROBOLOVE
„Wir denken immer, dass das Herz, die Seele des Menschen etwas ganz Kompliziertes und Wichtiges ist. Aber es ist nicht so schwierig, mit einem Androiden menschliche Gefühle nachzustellen.“
„Computer nutzen künstliche Intelligenz, um Persönlichkeit, Erinnerungen und unsere Vorlieben in Gestalt von Avataren zum Leben zu erwecken. Oder wir laden das auf einen Roboter wie BINA 48.“
„In einer Beziehung hält man bestimmte Aspekte der eigenen Persönlichkeit zurück, weil wir denken, dass der Partner das vielleicht nicht mag. So gesehen denke ich schon, dass künstliche Intelligenz und Roboter uns sehr nützlich sein können. Dann können wir einfach wir selbst sein, ohne beurteilt zu werden.“
„Seit 30 Jahren habe ich immer von der top „Personal Assistentin“ geträumt, das war ein Traum von mir. Und ich hoffe, er wird wahr werden, wenn ich älter werde und wirklich eine brauche.“
„Wir werden sicherlich in absehbarer Zukunft bestimmte Typen von humanoiden Robotern brauchen, um Aufgaben zu erledigen, die für Menschen zu schwer sind. In Europa gibt es viele ältere Menschen, die sehr einsam sind. Eine sinnvolle Möglichkeit, die Einsamkeit zu besiegen, ist, einen Roboter zu besitzen.“
„Wir programmieren die Roboter so, dass sie die richtigen Gefühle im richtigen Augenblick haben. Aber Menschen sind ja auch programmiert. Ist da so viel Unterschied, wenn wir unsere Roboter programmieren, zu Eltern, die ihre Kinder programmieren?“
„Als Kind habe ich gedacht, dass meine Familie, Freunde und alle, die mir wichtig waren, ewig leben würden. Aber als ich heranwuchs, erkannte ich, Menschen werden untreu, sie verlassen einen und verschwinden letztendlich mit dem Tod.“
„Jeder wird Backups von sich selbst machen, und zwar rund um die Uhr, wenn nicht sogar von Nanosekunde zu Nanosekunde. Und wenn dieser Fall eintritt, und ich bin überzeugt, dass er eintritt, dann werden wir einen anderen Körper haben, wenn dieser stirbt. Einen wie ich ihn entworfen habe.“
„Warum bauen wir menschliche Roboter? Ich denke, das hat damit zu tun, dass wir Entitäten, die über den Menschen hinausgehen, menschenähnliche Züge geben. So wird zum Beispiel im Christentum diskutiert, ob nicht Gott nach menschlichem Vorbild erschaffen worden ist.“
„Ich habe ein Problem mit der Vorstellung, dass man einen Körper so benutzt. Dass Menschen glauben, alles mit einer Figur machen zu können. Schließlich sind das Darstellungen von Menschen, von Frauen.“
Regie, Buch:
Maria Arlamovsky
Kamera:
Sebastian Arlamovsky
Ton:
Andreas Hamza
Hjalti Bager-Jonathansson
Thomas Cervenca
Sergey Martynyuk
Thomas Funk
Schnitt:
Emily Artmann
Maria Arlamovsky
Alexander Gugitscher
Sebastian Arlamovsky
Tonschnitt & Sounddesign:
Andreas Hamza
Tonmischung:
Thomas Pötz
Musik:
Andreas Hamza
Boris Hauf
Digital Imaging Technician:
Thomas Cervenca
Aufnahmeleitung:
Jona Simon
Juliane Beer
Weina Zhao
Produktionsleitung:
Katharina Posch
Antonia Bernkopf
Herstellungsleitung:
Michael Kitzberger
Produzenten:
Michael Kitzberger
Wolfgang Widerhofer
Nikolaus Geyrhalter
Markus Glaser
Produktion:
NGF - Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion GmbH
Mit Unterstützung von:
Österreichisches Filminstitut
Filmfonds Wien
ORF Film/Fernseh-Abkommen
Filmstandort Österreich
„Einerseits fasziniert von den vielzähligen Vorteilen, die diese Technologie bietet, fragen wir uns aber auch, ob dieses System, welches nach und nach die zwischenmenschlichen Kontakte abschafft, wirklich zukunftsfähig ist. Inwieweit sind Sie persönlich dazu bereit, all Ihre Gedanken und Gefühle durch Roboter mit dem Rest der Welt zu teilen? Fragen wie diese beschäftigten uns lange und regten zur Diskussion an.“
„Ein kurzweiliger Streifzug durch globale Androidenschmieden.“
Die Presse
„Hoch spannend, irritierend und bisweilen auch komisch, wenn Authentizität und Künstlichkeit aufeinanderprallen.“
Kronenzeitung
„Interessant anzuschauen.“
TV Media
„Viel Stoff zum Nachdenken.“
OÖ Volksblatt
„Warum das vor allem auch ein feministisches Thema ist, hat uns Regisseurin Maria Arlamovsky erzählt.“
The Gap
„ROBOLOVE besticht durch beeindruckende Bilder, die Interaktionen zwischen Personen und menschenähnlichen Robotern dokumentieren und schneidet zentrale ethische und soziale Fragen an.“
Mephisto 97,6
„ROBOLOVE ist desillusionierend, obwohl er auf jeden Kommentar verzichtet. Damit nimmt er den Begriff „Dokumentarfilm“ wieder ernst, der in jüngerer Zeit immer mehr zum „Kommentarfilm“ verkommen ist.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Ein gruseliger Einblick in die Entwicklungslabore sozialer Androiden.“
Tagesspiegel
„Arlamovskys Film bietet vielschichtige Sichtweisen auf die Zukunft mit menschähnlichen Maschinen an.“
Kreuzer
„ROBOLOVE zeichnet sich durch seine stilistische Eleganz aus. Wir können einen Teil dieser noch so fernen Zukunft spüren, die in Wirklichkeit viel näher ist, als wir uns vorstellen können. ... Mehr als gelungen ... spannend.“
Cinema Austriaco
Kinofinder auf www.falter.at
Stadtkino Wien | Leokino Innsbruck | KIZ Royal Kino Graz | Cineplexx Annenhof Graz | Geidorf Kunstkino Graz | Village W3 Landstraße Wien | Apollo Das Kino Wien | Moviemento Linz | Programmkino Wels | Cineplexx Wiener Neustadt | Das Kino Salzburg | u.a.
6. Oktober, Salzburg
Premiere im Rahmen vom Science Meets Fiction im Das Kino, 19:30 Uhr
Mit Maria Arlamovsky & Elmar Schüll von SMF/FH Salzburg
https://www.facebook.com/events/304344820744703
9.Oktober, Wien
Premiere in Kooperation mit futurezone.at & der Langen Nacht der Forschung im Stadtkino im Künstlerhaus, 19:30 Uhr
Moderation: Franziska Bechtold (futurezone.at)
Mit Maria Arlamovsky, Brigitte Ratzer (TU Ltg. Genderkompetenz) & Laura Wiesböck
https://www.facebook.com/events/356071102069756
14. Oktober, Linz
Premiere mit JKU/Robopsychology Lab im Moviemento Linz, 18:00 Uhr
Mit Maria Arlamovsky & Martina Mara (JKU)
https://www.facebook.com/events/707832149809496
15. Oktober, Wien
Sonderscreening mit Psygyn im Stadtkino im Künstlerhaus, 18:00 Uhr
Mit Maria Arlamovsky & Eva Thurner
https://www.facebook.com/events/1177637679273897
16. Oktober, Wien
Sonderscreening mit Ottobock Prothesen im Stadtkino im Künstlerhaus, 19:30 Uhr
Mit Maria Arlamovsky, Karin Harasser (Kunstuni Linz) u.a.
https://www.facebook.com/events/372754257221315
19. Oktober, Innsbruck
Sonderscreening zum Weltbioethiktag in Kooperation mit Med Uni im Leokino, 18:00 Uhr
Mit Maria Arlamovsky, Doris Eibl (Kulturwissenschaftlerin Uni Ibk), Anne Siegetsleitner (Philosophin Uni Ibk)
Moderation: Gabriele Werner-Felmayer
https://www.facebook.com/events/1301463300192877
DOK Leipzig – Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm. Internationaler Wettbewerb, 2019
Viennale, Vienna International Film Festival, 2019
Copenhagen International Documentary Film Festival, 2020
Future Gate Sci-Fi Film Festival, Prague, Brno, 2020
Thessaloniki Documentary Festival, 2020
Sotto le stelle dell'Austria Festival, Roma, 2020
International Documentary Film Festival DOKer, Moskau, 2020
Millennium Docs Against Gravity Film Festival, Warschau, 2020
MOLDOX International Documentary Film Festival for Social Change, 2020
Bergen International Film Festival, 2020
International Festival of Popular Science and Educational Films The World of Knowledge, St. Petersburg, 2020
Tohorror Fantastic Film Fest, Turin, 2020
Cambridge Film Festival, 2020
Verzió International Human Rights Documentary Film Festival, Budapest, 2020
Kasseler Dokfest, 2020
FICCI Festival Internacional de Cine de Cartagena de Indias, 2021
u.a.
NGF Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion GmbH
Silvia Burner
Hildebrandgasse 26
A-1180 Wien
T +43.1.403.01.62
F +43.1.403.01.62.15
burner@geyrhalterfilm.com
www.geyrhalterfilm.com
Festivalkoordination
Austrian Film Commission
Anne Laurent
Stiftgasse 6
A-1070 Wien
T +43.1.526.33.23.203
F +43.1.526.68.01
festivals[at]afc.at
www.afc.at
Weltvertrieb
Autlook Filmsales GmbH
Salma Abdalla
Spittelberggasse 3/14
A-1070 Wien
T +43 720 3469 34
welcome[at]autlookfilms.com
www.autlookfilms.com
Pressebetreuung international
Mirjam Wiekenkamp
(((NOISE))) Film PR
+ 49 (0) 176 - 28771839
mirjam[at]noisefilmpr.com
www.noisefilmpr.com
Verleih in Õsterreich
Stadtkino Filmverleih
Siebensterngasse 2/12
A-1070 Vienna
T +43 1 361 81 81
office[at]stadtkinowien.at
www.stadtkinowien.at
Zielgruppen / Kooperationen
Die Halbstarken
Saskia Pramstaller
+43 699 171 63955
office[at]diehalbstarken.at
www.diehalbstarken.at
Pressebetreuung Österreich
vielseitig ||| kommunikation
Valerie Besl
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Schulvermittlungsprogramme
Conny Schwaighofer
Stadtkino Filmverleih
Siebensterngasse 2 1070 Wien
+43 677 630 614 07
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www.stadtkinowien.at